"Der Weibsteufel"
ein Schauspiel von Karl Schönherr
Karl Schönherrs (1867 – 1943) packendes Drama handelt von Intrige, Liebe und Verrat.
In den Strudel der Leidenschaften geraten ein Mann, seine Frau und ein Grenzjäger. Der Mann ist Schmuggler, dem der neue ehrgeizige Grenzjäger seit einiger Zeit auf den Fersen ist. Das vor allem von der Frau ersehnte Haus am Marktplatz rückt durch die Bespitzelung durch den Grenzer, die weitere Schmuggeltouren fast unmöglich macht, in weite Ferne. Da entwirft der Mann einen rücksichtslosen, fatalen Plan: Er animiert seine Frau dazu, dem Grenzjäger schöne Augen zu machen, ihn zu verführen und so von seinem Vorhaben, den Mann zu stellen, abzulenken. Schockiert geht die Frau dem Mann zuliebe zunächst auf das riskante Spiel ein. Der Grenzjäger verliebt sich in die Frau, möchte aber doch von seinem Wunsch, Karriere zu machen, indem er den Mann stellt, nicht ablassen. Die Macht der Liebe setzt seine Vernunft, seinen Ehrgeiz außer Kraft: Er zeigt das Ehepaar nicht an und ruiniert so seine berufliche Existenz. Aber nicht nur er ist der Frau verfallen, auch sie ist mittlerweile verliebt. Ihre Treue und Zuneigung zerbricht an der Hinterhältigkeit des Mannes – und ihrer eigenen unerfüllten Sinnlichkeit. Die Menschen selbst haben sich in ihr Unheil, in ihre Intrigen verstrickt. Die Frau begreift, dass sie lediglich Spielball und Werkzeug der Interessen der Männer war. Doch sie ist nicht bereit, das Spiel weiter mitzuspielen und begehrt am Ende selbstbewußt auf.
1914 uraufgeführt, erzählt Schönherrs archaische Geschichte exemplarisch den reinen existenziellen Konflikt, losgelöst von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Das Werk gilt als ein frühes Beispiel für die Beschäftigung mit der Thematik der Emanzipationsbewegung der Frauen, durchaus in der Tradition der Stücke von Strindberg und Ibsen.
Es spielen:
Weib - Sandra Petersen
Mann - Carsten Rieckhoff
Jäger - Ahmed Ahnert
Regie: Peter Andersonn
In den Strudel der Leidenschaften geraten ein Mann, seine Frau und ein Grenzjäger. Der Mann ist Schmuggler, dem der neue ehrgeizige Grenzjäger seit einiger Zeit auf den Fersen ist. Das vor allem von der Frau ersehnte Haus am Marktplatz rückt durch die Bespitzelung durch den Grenzer, die weitere Schmuggeltouren fast unmöglich macht, in weite Ferne. Da entwirft der Mann einen rücksichtslosen, fatalen Plan: Er animiert seine Frau dazu, dem Grenzjäger schöne Augen zu machen, ihn zu verführen und so von seinem Vorhaben, den Mann zu stellen, abzulenken. Schockiert geht die Frau dem Mann zuliebe zunächst auf das riskante Spiel ein. Der Grenzjäger verliebt sich in die Frau, möchte aber doch von seinem Wunsch, Karriere zu machen, indem er den Mann stellt, nicht ablassen. Die Macht der Liebe setzt seine Vernunft, seinen Ehrgeiz außer Kraft: Er zeigt das Ehepaar nicht an und ruiniert so seine berufliche Existenz. Aber nicht nur er ist der Frau verfallen, auch sie ist mittlerweile verliebt. Ihre Treue und Zuneigung zerbricht an der Hinterhältigkeit des Mannes – und ihrer eigenen unerfüllten Sinnlichkeit. Die Menschen selbst haben sich in ihr Unheil, in ihre Intrigen verstrickt. Die Frau begreift, dass sie lediglich Spielball und Werkzeug der Interessen der Männer war. Doch sie ist nicht bereit, das Spiel weiter mitzuspielen und begehrt am Ende selbstbewußt auf.
1914 uraufgeführt, erzählt Schönherrs archaische Geschichte exemplarisch den reinen existenziellen Konflikt, losgelöst von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Das Werk gilt als ein frühes Beispiel für die Beschäftigung mit der Thematik der Emanzipationsbewegung der Frauen, durchaus in der Tradition der Stücke von Strindberg und Ibsen.
Es spielen:
Weib - Sandra Petersen
Mann - Carsten Rieckhoff
Jäger - Ahmed Ahnert
Regie: Peter Andersonn