"DOROTHEE oder der Blinde Fleck"
Stell Dir vor, Du hast eine tolle, wunderbare Geschichte von einer Frau, die in ihrer Jugend ein traumatisches Erlebnis hatte, das sie tief in ihr Unterbewußtsein verdrängt hat und das ihr nicht mehr bewußt ist: ein blinder Fleck. Sie lebt etwas isoliert, einsam, hat wenig Kontakt, telefoniert hin und wieder mit ihrer Mutter und geht, weil alle das so wollen, einmal in der Woche zu ihrer Therapeutin. Alle ihre Gedanken kreisen um die Bewältigung ihres Tagesablaufs, Farben spielen eine große Rolle wie auch die Erinnerung an ihre beste Jugendfreundin Andrea.
Die Geschichte hat Undine Andersonn vor über zwei Jahren als inneren Monolog geschrieben, genauer: als inneren Dialog. Dorothee redet unaufhörlich mit sich selbst, ist in einem Moment rational und vernünftig, im nächsten hektisch und voller Angst. Sie streitet sich mit sich selbst und ist doch im nächsten Moment wieder ganz harmonisch und eins mit sich. Wie soll man das spielen! Es geht nur mit zwei Schauspielerinnen, die schnell im Kopf sind, die perfekt und harmonisch aufeinander abgestimmt sind. Ein (vor-)geschriebener Text kann der Situation nicht gerecht werden. Wir haben erkannt, dass die Szenen improvisiert werden müssen, und das kam unseren beiden Damen sehr entgegen, da sie ja nun keinen Text lernen mußten. Gleichwohl bedurfte es einer genauen Analyse des Textes und eine Menge szenischer Proben, bis die Beiden die Dorothee resp. ihre Facetten in- und auswendig kannten. Sie sollten ja einerseits im Konflikt sein und dann im nächsten Moment wieder zu einer Stimmung zurückfinden. Das war mit normalen geschriebenen Dialogen nicht zu machen. So entstand ein Theaterstück der besonderen Art, mit präzise abgebildeter Geschichte und ca. 15 Szenen, in dem die beiden Schauspielerinnen großen Freiraum bei der Erfindung des Textes haben, der jeden Abend aufs Neue entstehen muß. Das Gerüst ist vorgegeben, die Story, aber die Choreographie, die Bewegungen, die Stimmungen, die Dialoge, das alles entsteht im Augenblick des Bühnenmoments.
Entstanden ist ein experimentelles, spannendes Stück für zwei Frauen, das eine ungewöhnliche Leistung erfordert und faszinierend zu schauen ist. Die Lebendigkeit und Impulsivität dieser Dorothee, ihre Zerrissenheit und ihren anrührenden Charme erleben wir als ein außerordentliches Theatererlebnis. Ein Spiel also im Kopf einer Frau, die im Wechselbad ihrer Empfindungen um ihre Identität kämpft.
Der Raum, in dem die Geschichte spielt, ist folgerichtig nicht ein naturalistischer, sondern ein psychischer "Innenraum", optisch reduziert und mit symbolischen Elementen gezeichnet.
Wir arbeiten seit zwei Jahren mit Unterbrechungen an dieser Inszenierung, alles bewegt sich noch, aber bald wird die Geschichte um Dorothee soweit gereift sein, daß wir Sie einladen können, sie auf der Bühne hier kennenzulernen. Seien Sie gespannt.
Die Geschichte hat Undine Andersonn vor über zwei Jahren als inneren Monolog geschrieben, genauer: als inneren Dialog. Dorothee redet unaufhörlich mit sich selbst, ist in einem Moment rational und vernünftig, im nächsten hektisch und voller Angst. Sie streitet sich mit sich selbst und ist doch im nächsten Moment wieder ganz harmonisch und eins mit sich. Wie soll man das spielen! Es geht nur mit zwei Schauspielerinnen, die schnell im Kopf sind, die perfekt und harmonisch aufeinander abgestimmt sind. Ein (vor-)geschriebener Text kann der Situation nicht gerecht werden. Wir haben erkannt, dass die Szenen improvisiert werden müssen, und das kam unseren beiden Damen sehr entgegen, da sie ja nun keinen Text lernen mußten. Gleichwohl bedurfte es einer genauen Analyse des Textes und eine Menge szenischer Proben, bis die Beiden die Dorothee resp. ihre Facetten in- und auswendig kannten. Sie sollten ja einerseits im Konflikt sein und dann im nächsten Moment wieder zu einer Stimmung zurückfinden. Das war mit normalen geschriebenen Dialogen nicht zu machen. So entstand ein Theaterstück der besonderen Art, mit präzise abgebildeter Geschichte und ca. 15 Szenen, in dem die beiden Schauspielerinnen großen Freiraum bei der Erfindung des Textes haben, der jeden Abend aufs Neue entstehen muß. Das Gerüst ist vorgegeben, die Story, aber die Choreographie, die Bewegungen, die Stimmungen, die Dialoge, das alles entsteht im Augenblick des Bühnenmoments.
Entstanden ist ein experimentelles, spannendes Stück für zwei Frauen, das eine ungewöhnliche Leistung erfordert und faszinierend zu schauen ist. Die Lebendigkeit und Impulsivität dieser Dorothee, ihre Zerrissenheit und ihren anrührenden Charme erleben wir als ein außerordentliches Theatererlebnis. Ein Spiel also im Kopf einer Frau, die im Wechselbad ihrer Empfindungen um ihre Identität kämpft.
Der Raum, in dem die Geschichte spielt, ist folgerichtig nicht ein naturalistischer, sondern ein psychischer "Innenraum", optisch reduziert und mit symbolischen Elementen gezeichnet.
Wir arbeiten seit zwei Jahren mit Unterbrechungen an dieser Inszenierung, alles bewegt sich noch, aber bald wird die Geschichte um Dorothee soweit gereift sein, daß wir Sie einladen können, sie auf der Bühne hier kennenzulernen. Seien Sie gespannt.