Marlen Haushofer - "Die Wand"


Undine Andersonn (Theater Bleckede) liest aus dem Roman Die Wand; Heidi Petermann berichtet über Leben und Werk der österreichischen Schriftstellerin (1920-1970), über Marlen Haushofers ständigen Widerstreit zwischen Rebellion und Anpassung. Das Schreiben war ihr das Liebste, die familiären Pflichten ihre tägliche Begrenzung, "ihr Gefängnis". Ihr bekanntestes Werk "Die Wand", 1963 veröffentlicht, in den 80iger Jahren neu aufgelegt, ist seitdem Kultbuch einer ganzen Frauengeneration. Viele Leser beziehen noch heute – und immer wieder – aus diesem Buch persönlich Stärke und Mut. Für sie ist es eines der wichtigsten Bücher überhaupt geworden, ein Roman, der unser Denken und Fühlen verändern kann und Reflektion unausweichlich macht. Es ist ein existentielles Buch.

Der Wiener Schriftsteller Paulus Hochgatterer bekennt: "Alle paar Jahre lese ich dieses Werk, das ich in seiner Schlichtheit, in seiner erschütternden Klarsicht für den bei weitem bedeutendsten Roman der österreichischen Nachkriegsliteratur halte. Danach fühle ich mich jedes Mal ein Stück aus der Bahn geworfen, weiß allerdings für kurze Zeit, wie Literatur sein sollte."

Der Schriftsteller Klaus Antes beschreibt "Die Wand" als einen Klassiker "ob seiner bezwingenden Sprache, seiner atemlosen Spannung, seiner richtigen Psychologie. Ein tapferer, ehrlicher, bis ins Detail durchkomponierter Text... der dem Publikum Augen und Ohren öffnet über die heutige Welt: eine Symphonie der uns allmählich erfassenden Angst".

Aufführungen:
Premiere am Freitag, den 24. September um 19:30 Uhr, eine weitere Vorstellung am 25. September

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